Januar 2016

Exchange Server und Vollzugriff auf Android-Geräte

Problem

Beim Verbinden eines Android-Gerätes mit einem Exchange-Server, fordert das Gerät aufgrund der serverseitigen Policy den Nutzer dazu auf, weitreichende Berechtigungen (z. B. „Gerät ohne Vorwarnung löschen“) zu genehmigen.

Dies kann vom Nutzer, insbesondere beim Gebrauch privater Handys für dienstliche Zwecke, häufig unerwünscht sein.

Lösung

Soweit dies mit den Sicherheitsanforderungen des Unternehmens zu vereinbaren ist, können die ActiveSync Policies serverseitig komplett entfernt werden, o. g. Sicherheitshinweis entfällt somit dann.

Im Folgenden gehe ich davon aus, dass allen eingerichteten Nutzern die Default-Policy zugewiesen ist und diese vollständig entfernt werden soll (bestehende und zukünftige Nutzer haben dann keine Policy mehr für mobile Geräte).

So geht’s in der Power Shell:

Wenn gewünscht, die Policies in einer Datei sichern:


Get-ActiveSyncMailboxPolicy | fl > C:\policies.txt

Die Policies entfernen:


Remove-ActiveSyncMailboxPolicy -Identity "Default"

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Unitymedia: Wechsel von 150 auf 250 MBit

Erlebnis: Unitymedia Business, Wechsel von 150 auf 250 MBit.

Problem 1: IP-Netz sollte natürlich erhalten bleiben. Wurde aber nicht, statt dessen bekam die Fritzbox eine dynamische Konfiguration provisioniert (schnell festzustellen, wenn sie als „fritz.box“ im Browser erreichbar ist, statt unter der gewünschten IP). Der Techniker vor Ort (Subunternehmen) wusste kaum, was er tat und meinte, die Konfiguration der IPs sei Aufgabe des Kunden. Nach zahllosen Telefonaten und 24 Stunden Wartezeit wurde das Netz dann gerettet.

Problem 2: Mit der Umstellung war auch ein Austausch der Fritzbox 6360 gegen die 6490 verbunden. Effekt dadurch: Verbindungsabbrüche alle 3-5 Minuten zwischen der 6490 und einem LANCOM 1781EF+ Router – nur für paar Millisekunden, aber VPN Verbindungen brachen natürlich ab. Lösung hier: Energiesparmodus des WAN-Ports am LANCOM-Gerät abschalten (geht nur über LCOS-Menübaum im Browser).

Problem 3: Zeitweise bricht die Übertragungsgeschwindigkeit massiv ein. Ob dies an der L2-Flusskontrolle liegt, welche bei 1 GBit laut diverser Foren häufig Probleme machen soll, konnte ich noch nicht überprüfen. Da sich die L2-Flusskontrolle weder am 1781EF+ noch an der Fritzbox abschalten lässt, wäre eine Notlösung die Zwischenschaltung eines Switches, der diese unterbindet. Angeblich ist hierfür der „level one GSW-0807“ geeignet.

Fazit: Gelohnt hat es sich trotzdem. Gemessene Uploadgeschwindigkeit ist nun immer 25 MBit (sollte max. 20 sein), Download 270 MBit (sollte max. 250 sein).

Warnung am Rande: Wer mit einem festen IP-Netz (nicht nur einer IP) von 50 MBit auf 150 MBit wechselt, sollte beachten, dass das Netz dann nicht mehr 9,90 EUR monatlich sondern 29,90 EUR kostet!

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Kein Cleartype seit Office 2013

Microsoft Office unterstützt in den Versionen 2013 und 2016 kein Cleartype mehr, bzw. nur noch punktuell.

In Outlook bedeutet dies z. B., dass die Ordnerliste und die Übersicht der Mails Cleartype verwendet, der Mailtext jedoch nicht. In Word ist der Text „natürlich“ auch ohne Cleartype. In Excel hingegen sieht alles schön aus.

Je nach Display und Auflösung kann die Schrift somit unscharf wirken. Manchmal kann dem entgegen gewirkt werden durch Abschalten der Hardwarebeschleunigung oder der Subpixel-Positionierung zum Glätten von Schriften, aber dies bringt – wenn überhaupt – nur eine Milderung des Problems.

Keine Alternative ist wohl auch, eine Schriftart zu verwenden, die nur 1 Pixel „dick“ ist, wie die MS PGothic – da ist dann alles scharf, aber eben sehr dünn.

Was kann man also tun, wenn es Office 2013 oder Office 2016 sein müssen?

Ein Display auf dem die Unschärfe kaum auffällt, ist der Eizo CS240. Auch Linderung bringen viele dpi, z. B. WQHD auf einem 25″ Monitor wie dem Acer H257HUSMIDPX.

Warum tut Microsoft das? Weil Cleartype auf Tablets Probleme macht müssen alle, die Office auf einem PC nutzen, leiden.

Nachtrag zwei Monate später: Mittlerweile habe ich einige Kombinationen von Grafikkarten und Displays unter Office 2013/2016 erlebt und kann etwas beruhigen – es gibt auch eine Menge günstigerer Displays als die obengenannten, die je nach Kombination mit Grafikkarte und Treiber ein noch annehmbares (aber nicht perfektes) Schriftbild erzeugen.

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